Historischer Hintergrund:
Am 25. August 1948 gewährte Jakob Steffan, der damalige Innenminister des frisch gegründeten Bundeslandes Rheinland-Pfalz, der Kasino Bad Neuenahr Foerster & Co. KG unter der Leitung ihres ersten Spielbankdirektors Richard Foerster die Konzession zur Eröffnung der ersten deutschen Spielbank nach dem Zweiten Weltkrieg. Zu dieser Zeit waren die Hotels in der Kurstadt kurz nach Kriegsende noch verwaist, und der Kurbetrieb lag brach. Am 13. September 1948 begannen umfassende Umbau- und Erweiterungsarbeiten am Kurhaus.

Speziell für die Spielbank wurden ein neuer Zugang zum Kurhaus Bad Neuenahr geschaffen und ein Springbrunnen angelegt. Inge Bloser, die Ehefrau von Wilhelm Bloser, dem zu jener Zeit amtierenden Bürgermeister der Stadt Bad Neuenahr, warf am 15. Dezember 1948 die erste goldene Elfenbeinkugel in das Roulette, und damit wurde der Betrieb der ersten Nachkriegs-Spielbank offiziell eröffnet. Die Zehn, in deren Fach im Roulettekessel die erste goldene Kugel bei der Eröffnung der Spielbank rollte, wurde zur Glückszahl des Casinos erklärt und wird auch heute noch im Foyer ausgestellt.

Zur feierlichen Eröffnung der Spielsäle standen beeindruckende 60 ehemalige Croupiers der Spielbank Zoppot bereit, die einen Hauch von Luxus und internationalem Flair in die neu eröffnete Spielbank brachten. Diese historischen Ereignisse markierten den Beginn einer Ära für die Spielbank in Bad Neuenahr, die seitdem nicht nur ein Ort des Glücksspiels, sondern auch ein Symbol für die Wiederbelebung und den Aufschwung der Region nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs darstellt.

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