Schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts verfügte Ehlingen über eine Kapelle. Die unteren Teile der Chormauern der katholischen St.-Hubertus-Kapelle Ehlingen stammen noch aus diesem früheren Bau. Das Schiff mit seinen zwei steinernen Kreuzgratgewölben auf Wandpilastern wurde im Jahr 1773 errichtet, wie die eingemeißelte Jahreszahl über der Eingangstür bezeugt. Im Inneren der Kapelle befinden sich zwei bedeutende Holzfiguren: St. Hubertus aus dem 17. Jahrhundert und die sitzende Mutter Gottes (St. Maria) mit Kind, datierend um das Jahr 1440.
Die Kapelle ist dem Schutzpatron St. Hubertus gewidmet. Zu seinen Ehren wird in Ehlingen jedes Jahr am 3. November, seinem Namenstag, der traditionelle "Bämm" geläutet. Diese überlieferte Tradition verlieh der Kapelle den liebevollen Spitznamen "Ehlinger Bim Bam". Durch ihre historischen Bauelemente und die kulturelle Bedeutung ist die St.-Hubertus-Kapelle nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein lebendiges Zeugnis der lokalen Traditionen und Bräuche.
